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Architekturbiennale 2023

Factsheet

Format: Sponsoring: Kunst am Bau/Ausstellung

Ort: Österreichischer Pavillon, Biennale Architettura 2023, Viale XXIV Maggio, 2, 30132 Venezia VE, Italien

Zeitraum: 05-11/2023

Kurator:innen: AKT Architekturkollektiv & Hermann Czech

Künstler:innen: AKT (Fabian Antosch, Gerhard Flora, Max Hebel, Adrian Judt, Julia Klaus, Lena Kohlmayr, Phillipp Krummel, Gudrun Landl, Lukas Lederer, Susanne Mariacher, Christian Mörtl, Philipp Oberthaler, Charlie Rauchs, Helene Schauer, Kathrin Schelling, Philipp Stern, Harald Trapp) & Hermann Czech

Info/Umfang: Die BUWOG förderte für die 18. Architektur-Biennale von Venedig den gesellschaftlich wirksamen, temporären Umbau des Österreichischen Pavillons auf dem Biennale Gelände/Giardini della Biennale, Venedig mit der Idee der Öffnung und Teilhabe für die ortsansässige Bevölkerung; sowie das umfassende Vorfeld- und Begleitprogramm mit den Einwohner:innen, Workshops und Symposien mit politischen Institutionen und lokalen Initiativen und die ständige Anwesenheit der Kurator:innen.

AKT Architekturkollektiv & Hermann Czech: Partecipazione/Beteiligung

AKT & Hermann Czech thematisieren in Partecipazione/Beteiligung die stete Forderung der räumlichen Öffnung und Teilhabe. Das gesellschaftspolitische Architekturkonzept geht weit über einen baulichen Eingriff hinaus und zielt auf die Demokratisierung des elitären Areals zur Stadt und ihren Menschen hin.
Der Österreichische Pavillon, 1934 von Josef Hoffmann und Robert Kramreiter gestaltet, liegt an der nordöstlichen Grenze der Giardini im Wohnviertel Castello, abseits von Venedigs Touristenmeilen. Obwohl mitten der Stadt, verschließt sich die Biennale inhaltlich wie örtlich vor der Kommune und deren räumlichen Nöten oder Fragen des „overtourism“, den sie mit verursacht. Als Umkehrung der konstanten Ausbreitung der Großausstellung wollte Partecipazione/Beteiligung durch die Teilung des Pavillons Raum abtreten: Im Westen weiterhin für das Biennale-Publikum offen, sollte er im Osten für Venezianer:innen frei zugänglich, als sichtbarer Raum der Nachbarschaft dienen. Trotz intensiver Planungen und Verhandlungen blieb die reale Umsetzung durch Behörden und Biennale verwehrt, wobei eine solche Ablehnung der Initiative bereits im Konzept mit berücksichtigt wurde.

 

Fotos: © Theresa Wey