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Transparadiso: Ganz nah so fern

Factsheet

Format: Kunst am Bau/Fassadeninstallation

Ort: 1130 Wien, Hietzinger Kai 131, ehemaliges BUWOG Kunden- und Verwaltungszentrum

Entstehung: 2008

Künstler:innen: Kollektiv transparadiso: Barbara Holub (*1959 in Stuttgart, lebt und arbeitet in Wien), Paul Rajakovics (*1963 in Bruck an der Mur, lebt und arbeitet in Wien), www.transparadiso.com/de

Info/Umfang: Zweiteilige Fassadengestaltung (Netzbanner) für das ehemalige BUWOG Kunden- und Verwaltungszentrum, 1130 Wien

Dimension: Fassadeninstallation, zweiteiliges Netzbanner, 215 m2

transparadiso: Ganz nah so fern

Die Fassade des ehemaligen BUWOG Kundenzentrums in 1130 Wien wurde ab 2006 periodisch künstlerisch gestaltet. Kuratiert von Grita Insam, bespielte das Kollektiv transparadiso diese weithin sichtbare Fläche 2008–2009. Das immense zweiteilige Netzbanner mit dem Titel Ganz nah so fern flankierte die Fensterachse des Hochhauses und zeigte eine überdimensionale Satellitenschüssel (gerastert aus kleinen Parabolantennen). Waren Stadtsilhouetten früher von Rathaustürmen und Kirchturmspitzen bekrönt, so zieren Handymasten und Satellitenschüsseln als „modernistische Weltempfänger“ die Skylines unserer aktuellen Wohnorte. Ganz nah so fern verweist auf gesellschaftliche Veränderungen, die in ihren objekthaften Entsprechungen in unseren Städten abzulesen sind. Barbara Holub (Künstlerin) und Paul Rajakovics (Architekt, Urbanist) arbeiten seit 1999 transdisziplinär in den Feldern Kunst, künstlerisch-urbane Intervention, Urbanismus und Architektur. Ihr Werk stellt gesellschaftspolitische Fragen zum Leben und Wohnen und in welcher Form eine sozial engagierte Stadtplanung („direkter Urbanismus“) wirksam werden kann.

 

Fotos: © Barbara Holub & Paul Rajakovics